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Werne , Nordrhein-Westfalen

Altes Amtshaus Karl-Pollender-Stadtmuseum Werne

Mit dem Bergbau kam um 1900 der Wohlstand in die einstmals arme Landgemeinde, wurden aus Tagelöhnern Bergleute. 1899 teufte der Georgs-Marien-Bergwerks- und Hüttenverein den ersten Schacht nördlich der Lippe ab, um die Georgsmarienhütte bei Osnabrück mit Kohle und Koks zu versorgen. Bald darauf entstand eine Kokereianlage und 1902 erhielt Werne einen eigenen Bahnanschluss. Doch die Kohlekrise und das Zechensterben machten sich ab 1958 auch in Werne bemerkbar. 1975 kam es zur Stilllegung, wobei ein Teil der alten Tagesanlagen bis heute als Gewerbegebiet genutzt wird.

 

Bereits ab 1962 existierte ein kleines Heimatmuseum im Alten Amtshaus, das nach Sanierung und Umbauten 1980 als Stadtmuseum neu eröffnete. In der Ausstellung kommt der Kohlenbergbau mit Fotografien und einigen Grubenlampen jedoch nur am Rande vor. Ein Ölgemälde zeigt die ländliche Umgebung Wernes mit Industrie- und Zechenanlagen im Hintergrund. Dagegen besitzt das Museum zahlreiche Pläne, Grubenrisse und Fotografien zur Geschichte des Bergbaus in Werne.

 


Kirchhof 13, 59368 Werne


Träger
Stadt Werne

Literatur

Fertig-Möller, Heidelore: Ein Gang durch die Geschichte(n) von Werne. Museums- und Stadtführer, Werne 2012.

Ruß, Regina/Fertig-Möller, Heidelore (Hrsg.): Werner Bürger erinnern sich: Bergbau in Werne, Werne 2010.

Fertig-Möller, Heidelore (Hrsg.): 100 Jahre Bergbau in Werne 1899 – 1999, Werne 2000.

Ruß, Regina/Fertig-Möller, Heidelore: Kohle war nicht alles... Bilder und Geschichten aus 100 Jahren Bergbau in Werne, Werne 1999.

Voss, Peter: Zeche Werne 1899-1992. Die Geschichte des Bergbaus in Werne, Ruenthe und Stockum. Dokumentation mit historischen Ansichten, Werne 1992.

51.663411, 7.63435